Der international renommierte Berliner Pianist Markus Groh begab sich zum Gedenkjahr Chopins und Schumanns auf eine außergewöhnliche Konzerttournee. In einem Selbstversuch beschwor er die Zeiten Chopins und Schumanns herauf und reiste, wie damals üblich, mit einer Kutsche und eigenem Instrument durch die Lande, von Auftritt zu Auftritt. Dabei ging es nicht um ein kostümiertes Re-enactment, sondern um das Erlebnis einer Konzertreise unter möglichst historischen Bedingungen. Fuhrwerk und Reise-Logistik machten das Tempo und die Umstände der damaligen Zeit erfahrbar. Das Instrument, das Markus Groh auf der Kutsche mitnahm, ist eine Replik des ersten Konzertflügels des deutschen Klavierbauers Heinrich Steinweg (später: Steinway) von 1836.